Sigi Sommer – Original Manuskript 1972 Unikat

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Beschreibung

Angaben zu Sigi Sommer

Sommer wurde als Sohn eines Münchner Möbelrestaurators und Mitgründers des Cowboy Clubs München geboren. Sein Ur-Ur-Großvater war der königliche Ingenieur-Geograph Johann Adolph Sommer.

Nach Beendigung seiner Schulzeit an der Gotzinger Schule in Sendling absolvierte er eine Lehre als Elektrotechniker. 1932 debütierte Sommer mit einer kleinen Erzählung in der Zeitschrift Die Jugend, arbeitete in der Freizeit u. a. als Eintänzer und war bis zum Kriegsbeginn freier Mitarbeiter des Münchner Abendblattes.

Im Zweiten Weltkrieg war Sommer in Frankreich und an der Ostfront im Einsatz und wurde verwundet. Bei Kriegsende war er Oberfeldwebel. Zurück in München war er einige Jahre mit der Spezialität „Lokalspitzen“ bei der SZ tätig. 1949 wechselte er zur AZ. Dort erschien am 2. Dezember 1949 zum ersten Mal seine Lokalkolumne Blasius, der Spaziergänger mit Illustrationen des Karikaturisten Ernst Hürlimann. Sommers Kollege Franz Freisleder von der SZ kommentierte den Blasius einmal mit Volkstheater auf ein paar Quadratzentimeter Papier.

Sommer war 1960 in eine Affäre des damaligen Gesellschafters und Chefredakteurs der SZ, Werner Friedmann, verwickelt, er hatte seine Wohnung „bei Bedarf“ an Friedmann verliehen und wurde deshalb 1962 wegen Kuppelei ebenso wie Friedmann zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.

Sommers 1954 erschienener erster Roman Und keiner weint mir nach wurde von Bertolt Brecht als „bester Roman, der nach dem Krieg in Deutschland geschrieben wurde“, bezeichnet. 1996 wurde er von Joseph Vilsmaier verfilmt. Von Sommers zweitem Roman Meine 99 Bräute (1956) realisierte der Regisseur Alfred Vohrer bereits zwei Jahre nach Veröffentlichung eine gleichnamige Leinwandadaption. 1969 debütierte Sommer mit Marile Kosemund in den Münchner Kammerspielen, hatte aber damit keinen großen Erfolg.

Die Blasius-Kolumne war sehr erfolgreich, sie erschien ununterbrochen fast vierzig Jahre lang in der AZ, die letzte von ungefähr 3500 Kolumnen kam am 2. Januar 1987 heraus.

Grabkreuz am Winthirfriedhof
Sigi Sommer hat eine nichteheliche Tochter, Erna Eberl, geb. Eder und eine eheliche Tochter, Madeleine Sarcletti-Sommer. Anschließend war er bis zu seinem Lebensende mit Louise Pallauf liiert.

Im Alter von 81 Jahren starb Sigi Sommer nach längerer Leidenszeit am 25. Januar 1996 in der Rinecker-Klinik München und wurde auf dem Neuhauser Winthirfriedhof in München beigesetzt (Grab Nr. 4-5-5). In seiner Heimatstadt München wurde er mit einer lebensgroßen Bronzestatue des Bildhauers Max Wagner geehrt, die ihn als Spaziergänger mit einer Zeitung unter dem rechten Arm zeigt. Das von der Verlegerfamilie R. S. Schulz gestiftete Standbild steht in der Fußgängerzone am Roseneck in der Rosenstraße und wurde am 28. Juli 1998 enthüllt. 2009 wurde der Platz vor seinem Elternhaus in der Bruderhofstr. 43 in München auf die Initiative seiner Cousine Helga Lauterbach-Sommer von der Stadt München in „Sigi-Sommer-Platz“ umbenannt.

Auszeichnungen
1956: Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“ in Silber
1973: Bayerischer Poetentaler
1975: Karl-Valentin-Orden
1976: Schwabinger Kunstpreis
1979: Bayerischer Verdienstorden
1980: Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“ in Gold
1983: Ernst-Hoferichter-Preis
1987: Bundesverdienstkreuz I. Klasse
1989: Goldene Ehrenmünze der Landeshauptstadt München
2009: Benennung eines Platzes im Münchener Stadtbezirk Sendling

Quelle: Siegfried Sommer – Wikipedia

Zusätzliche Information

Gewicht 1.0 kg

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